Quelle: Polizei Trostberg |
Von diesem Donnerloch gibt es aber diesmal gute Bilder, die die Polizei in Trostberg gemacht hat, und zwar frisch, bevor das CIRT Grabungskommando anrücken konnte.
Auf den Aufnahmen kann man einen sehr beindruckenden, tiefen, steil abfallenden Einsturztrichter mit kreisrundem Querschnitt sehen. Laut Pressemeldungen soll das Loch etwa 1,5 Meter im Querschnitt messen und etwa 6 Meter in die Tiefe ragen. Am Grund des Lochs der sieht man neben den nachgestürzten Massen, durch einen Schatten angedeutet, noch einen Hohlraum.
Vom Bildbefund her würde ich sagen: Das ist eine Doline - und zwar eine schöne!
Unterhalb des Wurzelwerks, am oberen Rand der Doline, erkennt man eine dichte Schicht braunen Löß(?)lehms, die vermutlich der Grund dafür ist, warum diese Strukturen so plötzlich auftreten. Sie bildet wohl einen tonig zähen Deckel über dem ausgespülten Hohlraum, der noch ein bisschen länger standhält, bis er endlich nachgibt, einstürzt und das Donnerloch zutage tritt.
Um das Rätsel der Donnerlöcher kümmert sich mittlerweile auch das Geologische Landesamt dessen Georisiken-Karte zahlreiche Einträge um Kienberg herum zeigt, die als Dolinen angesprochen wurden. Das neue Donnerloch dürfte dies bestätigen.