Wednesday, December 16, 2009

Konhäusers Empfehlungen zur guten wissenschaftlichen Praxis

Viel Aufregung herrscht derzeit um einen Vortrag von Herrn Dieter Heinlein, den dieser jüngst im Naturkundemuseum Siegsdorf zum Thema 'Kometeneinschlag im Chiemgau' gehalten hat. Herr Heinlein hat dort den Einschlag als Wunschvorstellung des CIRT bezeichnet. Dazu erschienen kurze Berichte im Siegsdorfer Heimatanzeiger sowie im Traunsteiner Tagblatt. Ich fürchte beide Beiträge sind online nicht verfügbar.

Der Vorsitzende des Chiemgau Impakt e.V. (ja, den gibt es wirklich..) hat sich darauf zu einem Leserbrief an das Traunsteiner Tagblatt hinreissen lassen. In diesem wirft er Heinlein und Herrn Darga, den Leiter des Museums, ohne Umschweife Unwissenschaftlichkeit vor und spricht ihnen die fachliche Qualifikation ab. Er gibt in seinem Brief auch noch folgende Empfehlungen zur guten wissenschaftlichen Praxis:

"Wer in der Wissenschaft mitreden möchte, muss den aktuellen Forschungsstand bis ins Detail kennen, die Methoden beherrschen, Proben genauestens überprüfen, vor Ort Forschung betreiben, ausgewiesener Fachmann nicht irgendwo, sondern auf dem in Frage kommenden Gebiet sein und schliesslich Behauptungen des Gegners auf der Grundlage eigener Forschungen widerlegen"
Eine etwas eigenwillige Ansicht. Auf das CIRT angewendet, die ja keine eigenen Forschungsergebnisse vorlegen, hiesse das: die Beweislast geht voll an die Kritiker der These.

Herr Konhäuser ist Vorstand des Chiemgau Impakt e.V. und stellvertretender Landrat des Landkreises Traunstein.

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